Leckageortung
Bei laufendem Gebläse und dem Prüfdruck von normalerweise 50 Pa wird das Gebäude abgegangen. Die Ortung der Leckagen kann mit:
Mit einem Luftgeschwindigkeitsmessgerät (kalibriertes Thermoanemometer mit einer Auflösung von 0,1 m/s) kann die Stärke der Luftströmung im Bereich der einzelnen Leckagen ermittelt werden. In Verbindung mit einer vorher durchgeführten n50-Messung und der Ausdehnung der gefundenen Leckstelle, kann jeder Leckage eine Bedeutung für die Luftdichtheit des Gebäudes von “klein“ über “mittel“ bis “groß“ zugeordnet werden. Für die Erstellung des Prüfberichtes werden außerdem Art und Lage der einzelnen Leckagen schriftlich erfasst und fotografisch dokumentiert. Wird die Leckageortung noch in der Bauphase durchgeführt, ist es wünschenswert, das Handwerker bei der Messung zugegen sind, damit eventuelle Undichtigkeiten am Gebäude direkt nachgedichtet werden können. Um die gewonnen Ergebnisse möglichst sinnvoll nutzen zu können, sollten Baufortschritt und Messtermin folgendermaßen abgestimmt werden. Das Gebäude sollte sich in einem Zustand befinden, der weitgehend dem späteren bewohnten Zustand entspricht. Alle Bauteile und -komponenten, die auf die Luftdichtheit einen wesentlichen Einfluss haben, sollten angebracht sein. Das heißt im Einzelnen:
Die Stellen, die erfahrungsgemäß die hauptsächlichen Quellen für Leckagen sind, sollten noch zugänglich sein. Das heißt die Luftdichtheitsschicht aus:
Andererseits kann die Dichtheitsprüfung durchaus unabhängig von folgenden Baumaßnahmen durchgeführt werden:
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Jaletzke
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